Privatärztliches Herznetz startet in Hamburg

HAMBURG (di). Die private Krankenversicherung Debeka beteiligt sich an einem Vertrag zur integrierten Versorgung von Herzpatienten. Niedergelassene Haus- und Fachärzte in Hamburg sollen einbezogen werden.

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Ziel des privatärztlichen Herznetzes ist es, die Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten und Klinik zu verbessern. Auf stationärer Seite sind die Krankenhäuser des Albertinen-Diakoniewerkes Partner.

Die Patienten werden mit telemedizinischem Gerät ausgestattet, das eine lückenlose Überwachung und ein schnelles Eingreifen bei auftretenden Problemen ermöglichen soll. Für die Überwachung ist die PHTS Telemedizin in Düsseldorf verantwortlich. Das Unternehmen betreut bundesweit mehr als 16 000 Patienten in verschiedenen Telemedizinprojekten.

Mit dem privatärztlichen Modell greifen die Partner auf das Vorbild des Norddeutschen Herznetzes zurück. Das von der Barmer Ersatzkasse und verschiedenen Praxisnetzen gegründete Netz wächst seit Jahren. Inzwischen sind mehr als 400 niedergelassene Haus- und Fachärzte aus dem Norden beteiligt. Sie erhalten für die Betreuung eine extrabudgetäre Quartalspauschale.

Debeka-Chef Roland Weber erwartet, dass das privatärztliche Herznetz die Versorgung verbessert. Durch die telemedizinische Überwachung - übermittelt werden hierbei etwa täglich EKG- und Blutdruckwerte - erhoffen sich die Partner weniger und kürzere stationäre Behandlungszeiten.

Ausgewertet werden die übermittelten Daten in einer rund um die Uhr besetzten Zentrale in Düsseldorf, wo Ärzte und kardiologisch geschulte Fachkräfte beschäftigt sind. Patienten und Angehörige sollen durch die Telemedizin größere Sicherheit im Alltag erhalten.

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