Qualitätssicherung

QS im Norden: Es kommt auf das Wie an

KV-Chefin Schliffke betont Aufgeschlossenheit der Vertragsärzte - und nennt Bedingungen.

Veröffentlicht:

KIEL. Ärzte im ambulanten und stationären Bereich seien aufgeschlossen für Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Allerdings sollten bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, wie Dr. Monika Schliffke bei einer Veranstaltung des CDU-Wirtschaftsrates in Kiel zu bedenken gab. Die Vorstandsvorsitzende der KV Schleswig-Holstein (KVSH) nannte folgende Bedingungen:

Die Maßnahmen sollten nicht von außen verordnet, sondern unter Einbeziehung der Ärzte erarbeitet werden.

Der Behandlungserfolg muss von Ärzten beeinflussbar sein und die Umsetzung muss bürokratiearm erfolgen.

Es muss eine IT-Struktur für eine automatische Auswertung geschaffen werden.

Die Indikatoren sollten regelmäßig angepasst und evaluiert werden.

Am Beispiel der Schleswiger Helios-Klinik erläuterte dessen Geschäftsführer Dr. John Friedrich Näthke, wie die Kliniken des privaten Betreibers die ohnehin vorliegenden Abrechnungsdaten nutzen und transparent machen.

Die Auswertung mit den Abweichungen zum bundesweiten Durchschnitt ist allen Kliniken zugänglich und wird in jeder Station auch den Patienten dargestellt - auch wenn eine Station unterdurchschnittlich abgeschnitten hat und negative Ergebnisse nicht beeinflussen konnte.

Nach Näthkes Beobachtung stoßen die Maßnahmen bei Ärzten auf zunehmende Akzeptanz, "weil es nicht um Schuldzuweisungen, sondern um Analysen zur Verbesserung" geht. Allerdings sieht Näthke die Aussagekraft begrenzt - schließlich endet die Datenerhebung mit dem Entlassungstag. (di)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kolumne „Aufgerollt“

Medizin und Honorar: Die ganze Richtung stimmt nicht

Trendreport 2024

Zi meldet deutlichen Anstieg bei Videosprechstunden

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kindergesundheit

U-Untersuchungen in der Hausarztpraxis: Mehr Mut zur Kindervorsorge!

Sie fragen – Experten antworten

FSME-Impfung: Auch außerhalb der Risikogebiete auf Kasse?

Neue Leitlinie veröffentlicht

Stenosen der Nierenarterie: Wann muss interveniert werden?

Lesetipps
Eine Katze beißt in eine Hand.

© Northern life / stock.adobe.com

Tierverletzungen

Bis(s) zur Infektion: Das richtige Vorgehen bei Bisswunden

Nebenwirkungen: Lässt sich Fieber nach der FSME-Impfung vermeiden?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Nebenwirkungen: Lässt sich Fieber nach der FSME-Impfung vermeiden?