Rauchen ist Sucht: Vivantes unterstützt BÄK-Vorstoß

BERLIN (ami). Tabakabhängigkeit soll als Krankheit anerkannt werden. Diesen Vorstoß der Bundesärztekammer unterstützt der größte kommunale Klinikkonzern Deutschlands, Vivantes in Berlin.

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Die Selbstkosten für Raucherentwöhnung seien eine Hürde für ärmere Menschen, meint Professor Wulf Pankow, Leiter des Instituts für Tabakentwöhnung und Raucherprävention bei Vivantes. Der Konzern bietet seit 2005 Kurse zum Rauchstopp an.

"Wir würden mehr Menschen auch in unteren Einkommensschichten erreichen, wenn Raucher als krank anerkannt und die Behandlungskosten übernommen würden", so Pankow.

Derzeit müssen Raucher für einen Kurs am Vivantes-Institut zwischen 130 und 280 Euro selbst zahlen. Die Behandlung ist durch die Krankenkassen zwar anerkannt und wird in vielen Fällen auf Antrag bezuschusst. Viele Raucher könnten sich dies jedoch nicht leisten, so Pankow. Er bekräftigte die Einschätzung der Bundesärztekammer, dass die Mehrzahl der Raucher als abhängig einzustufen sei und eine entsprechende Therapie benötige, um die Sucht überwinden zu können (wir berichteten).

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