Psychosomatische Versorgung

Reha-Nachsorge wegen Corona auch online möglich

Erste Rentenversicherungsträger zahlen eine Online-Nachsorge. Auch die virtuelle Gruppenbetreuung wird vergütet.

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Köln. Die Deutsche Rentenversicherung Nord (DRV Nord) und die Deutsche Rentenversicherung Saarland (DRV Saarland) zahlen als erste Rentenversicherungsträger für psychosomatische Online-Nachsorge in der Gruppe. Voraussetzung ist, dass die datenschutzrechtlichen Bestimmungen erfüllt werden.

Der Übergang von einer stationären Reha zurück in den Alltag, ist für viele Rehabilitanden eine Herausforderung. Schließlich gilt es dann, das in der Klinik Erlernte im gewohnten Umfeld zu pflegen, um die eigene Gesundheit und Erwerbsfähigkeit zu stabilisieren. Reha-Kliniken sind seit 2019 angehalten, ihre Rehabilitanden über den Reha-Aufenthalt hinaus intensiver zu unterstützen. Die Nachsorge wird dokumentiert, in Rehabilitanden-Befragung thematisiert und kann in der Qualitätssicherung überprüft werden.

Aufnahmefristen verlängert

Die Reha-Nachsorge ist in der Regel ein Gruppenangebot, in der Psychosomatik beispielsweise moderiert ein Psychotherapeut die Treffen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten diese nicht stattfinden. Darauf hat die DRV bundesweit reagiert und alle zeitlichen Aufnahmefristen verlängert. Die Rehabilitanden sind nicht mehr verpflichtet, ihre Nachsorge innerhalb von drei Monaten nach ihrer Reha anzutreten.

Nachsorge-Therapeuten von DRV Nord und DRV Saarland können außerdem seit März, ihre Gruppen auch virtuell betreuen. Darauf verweist die Dr. Becker Klinikgruppe in einer Pressenotiz. Die Neuregelungen sind laut Daniela Sewöster, Referatsleiterin bei der DRV Bund allerdings zunächst bis Ende Juni befristet. (wer)

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