Sachsen fordert neue Zulassungen fürs Medizin-Studium

DRESDEN (tra). Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange (CDU) fordert neue Zugangsbedingungen für das Medizin-Studium, damit nicht nur Einser-Abiturienten zugelassen werden. Auch soll zielgenauer für den Arbeitsmarkt ausgebildet werden.

Veröffentlicht:

"Wenn lediglich 50 Prozent unserer Medizinstudium-Absolventen auch tatsächlich als Arzt arbeiten wollen, muss die Frage erlaubt sein, ob es wirklich noch zeitgemäß ist, allein den Notendurchschnitt entscheiden zu lassen", sagte die Ministerin in Dresden. Es sei ein Irrglaube, dass nur ein Einser-Abiturient auch ein guter Arzt werde. "Wäre es nicht viel richtiger zu fragen, ob ein Abiturient Talent, ausreichend Idealismus oder eine einschlägige Vorbildung für einen solchen schwierigen Beruf mitbringt?", so die Ministerin.

Stange will in den kommenden Monaten bei ihren Länderkollegen für eine Reform des Medizinstudiums werben. Zu überlegen sei, einen Bachelor- oder Masterabschluss auf den Weg zu bringen. Es sei auch vorstellbar, die medizinische Grundausbildung mit einer vertiefenden biologischen oder ingenieurtechnischen Ausbildung zu verknüpfen, um eine zielgenauere Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen, hieß es.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Nachgefragt bei Kammern und KVen

Dass Behandlungen abgelehnt werden, kommt selten vor

Kassenärztliche Bundesvereinigung

KBV-Chef Gassen sieht Vertragsärzte im Visier der Sparpolitik der Koalition

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Welchen Spielraum es gibt

Patienten rechtssicher ablehnen: So geht’s

Geriatrische Syndrome

COPD bei älteren Patienten – darauf sollten Sie achten

Kasuistik

Die stille Last der Acne inversa

Lesetipps
Im Krankenhaus wird der Patient unter Aufsicht eines Radiologen einer CT-Untersuchung unterzogen.

© Valerii Apetroaiei / stock.adobe.com

Vereinfachter Diagnose-Algorithmus

Lungenembolie mit weniger Bildgebung sicher ausschließen