Scharrel neue Landesvorsitzende der Frauenärzte im Norden

RENDSBURG (di). Doris Scharrel aus Kronshagen ist neue Landesvorsitzende der Frauenärzte im Norden. Dr. Rüdiger Marquardt trat nach 16-jähriger Amtszeit nicht erneut an.

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Die bislang stellvertretende Vorsitzende Scharrel wurde im Rahmen des Gynäkologentages Schleswig-Holstein in Rendsburg gewählt. Sie hatte in den vergangenen Jahren zunehmend Verantwortung und Aufgaben im Berufsverband übernommen, unter anderem die Organisation des Gynäkologentages, der sich als eine der bestbesuchten Jahrestagungen der Fachverbände im Norden etabliert hat.

Neue zweite Vorsitzende ist Dr. Dorette Kinzel-Herwig aus Neumünster.

Mit ihrem Eckernförder Kollegen Marquardt tritt einer der bekanntesten niedergelassenen Standespolitiker im Norden ab. In seiner Amtszeit stieg die Mitgliederzahl des Landesverbandes von 319 auf 457, zugleich gelten die Frauenärzte in der Honorarpolitik als erfolgreich.

Ein Merkmal Marquardts waren klare Worte zur Gesundheitspolitik, mit denen er auch zum Abschluss nicht sparte. Diesmal kritisierte er die Haltung seiner Kollegen bei der Durchsetzung eigener Interessen.

Marquardt: "Meistens Spaß gemacht"

In Zusammenhang mit der Hebammenvergütung und der öffentlichen Reaktion auf deren gestiegene Haftungsprämien, stellte Marquardt fest: "Hebammen sind politisch gut aufgestellt und finden verstärkt bei den Grünen jede Unterstützung." Dagegen seien die eigenen Demonstrationen und Aktionen verpufft.

Sein Fazit: "Entweder fehlt uns der Mut oder wir sind uns zu fein dazu oder es geht uns immer noch zu gut."

Dennoch zog Marquardt, der seine Praxis inzwischen abgegeben hat, unter die von ihm auch als anstrengend empfundene Zeit in der Standespolitik eine positive Bilanz: "Es hat meistens auch Spaß gemacht."

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