KV Schleswig-Holstein

Schliffke und Ennenbach wiedergewählt

Kontinuität in der KV Schleswig-Holstein: Beide Vorstände sind am Samstag im Amt bestätigt worden.

Veröffentlicht:

BAD SEGEBERG. Die KV Schleswig-Holstein geht mit ihren Vorstandsmitgliedern Dr. Monika Schliffke und Dr. Ralph Ennenbach in eine weitere Amtszeit. Beide wurden für weitere sechs Jahre in den Vorstand gewählt, die neue Amtsperiode beginnt im Sommer.

Markus Jünemann, der, wie berichtet, als dritter Kandidat antreten wollte, zog am Tag vor der Wahl zurück. Jünemann hatte die Arbeit der Amtsinhaber gelobt und als eine Variante der künftigen Arbeit auf eine Erweiterung des Vorstands gesetzt. Für diese Variante wäre aber im Vorwege eine Satzungsänderung erforderlich gewesen, die nicht erfolgt war.

Mit Jünemanns Rückzug war die Wiederwahl von Schliffke und Ennenbach ohne Alternative. Ennenbach erhielt alle 38 abgegebenen Stimmen, Schliffke 36.

Bei der anschließenden Wahl zum Vorstandsvorsitz kandidierte nur Schliffke, die dafür die Stimmen aller Abgeordneten erhielt. Als Vorstandsvorsitzende übt sie die politische Richtlinienkompetenz aus.

Letzte Amtsperiode von Ennenbach

Als Motivation für eine zweite Amtszeit hatte die Allgemeinmedizinerin Schliffke zuvor den Erhalt des freien Arztberufs und der ärztlichen Selbstverwaltung genannt.

In ihrer Leistungsbilanz erinnerte Schliffke daran, dass bei ihrer ersten Kandidatur 2012 eines ihrer erklärten Ziele gewesen war, dass auch künftig mindestens 90 Prozent der Ärzte in der ambulanten Versorgung selbstständig tätig oder bei niedergelassenen Ärzten angestellt sein sollten. Dank eines Maßnahmenbündels liegt diese Quote im Norden derzeit über 95 Prozent.

Ennenbach hatte vor der Wahl deutlich gemacht, dass er in seine letzte Amtsperiode gehen und in den nächsten Jahren daran arbeiten wird, potenzielle Nachfolger aufzubauen.

Ennenbach gilt als Konstante in Bad Segeberg. Schon vor der Wahl in den hauptamtlichen Vorstand war er in der Geschäftsführung tätig und genießt großen Rückhalt auch in der Verwaltung.

Der Physiker plädierte dafür, auch künftig auf ein Vorstandsmitglied zu setzen, das nicht aus dem ärztlichen Bereich kommt. Das in vielen KVen verbreitete Lagerdenken zwischen Haus- und Fachärzten ist im Norden weniger verbreitet, die Abgeordneten in der Vertreterversammlung fühlen sich eher ihren Wahlkreisen, als ihren Fachgruppen verbunden. (di)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesundheitspolitik im Rückspiegel

„Das war ein schwieriges Jahr“

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Eine Ärztin hält einen Reagenzstreifen zur Analyse einer Urinprobe in der Hand.

© H_Ko / stock.adobe.com

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?