Schmerzexperten gegen Austauschpflicht für Schmerzpräparate

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BERLIN (eb). Fachleute beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie in Berlin haben sich dafür ausgesprochen, starke Schmerzmedikamente von der Austauschpflicht im Falle von Rabattverträgen zu befreien.

Dr. Cordelia Schott, Präsidentin der Interdisziplinären Gesellschaft für orthopädische und unfallchirurgische und allgemeine Schmerztherapie (IGOST), erinnerte, dass viele Patienten, die an starken chronischen Bewegungsschmerzen leiden, auf eine langfristige und konstante Opioid-Therapie angewiesen seien.

Eine medizinisch nicht begründete Umstellung aus wirtschaftlichen Gründen gefährde den Behandlungserfolg. Auch bei wirkstoff- und dosisgleichen Präparaten träten Unterschiede in der Wirkung auf. Bei Unterdosierungen litten die Betroffenen an vermehrten Schmerzen, Überdosierungen könnten mit Schwindel, Übelkeit bis hin zu Atemdepression einhergehen, warnte Schott.

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