Schmerzexperten gegen Austauschpflicht für Schmerzpräparate

Veröffentlicht:

BERLIN (eb). Fachleute beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie in Berlin haben sich dafür ausgesprochen, starke Schmerzmedikamente von der Austauschpflicht im Falle von Rabattverträgen zu befreien.

Dr. Cordelia Schott, Präsidentin der Interdisziplinären Gesellschaft für orthopädische und unfallchirurgische und allgemeine Schmerztherapie (IGOST), erinnerte, dass viele Patienten, die an starken chronischen Bewegungsschmerzen leiden, auf eine langfristige und konstante Opioid-Therapie angewiesen seien.

Eine medizinisch nicht begründete Umstellung aus wirtschaftlichen Gründen gefährde den Behandlungserfolg. Auch bei wirkstoff- und dosisgleichen Präparaten träten Unterschiede in der Wirkung auf. Bei Unterdosierungen litten die Betroffenen an vermehrten Schmerzen, Überdosierungen könnten mit Schwindel, Übelkeit bis hin zu Atemdepression einhergehen, warnte Schott.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Virtuelle Arztkontakte

Doc in the Box: Der Proof of Concept muss noch erbracht werden

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kasuistik

Die Dermatitis, die aus dem Wasser kam

Lesetipps
Skelett eines Rheumapatienten bei dem die Schmerzpunkte farblich (rot) hervorgehoben sind.

© peterschreiber.media / stock.adobe.com

Kasuistik

Irrwege einer Patientin mit Gelenkschmerzen und Hämoptysen