Berlin

Sorge um die Pflege kranker Obdachloser

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BERLIN. Die Pflege kranker Obdachloser in Berlin liegt im Argen, und das Angebot an Übernachtungsplätzen für Wohnungslose ist knapp. Das kritisiert die Direktorin des Diakonischen Werkes in der Region, Barbara Eschen.

Nicht ganz 700 Plätze stellt die Berliner Kältehilfe seit 1. Dezember in der Hauptstadt bereit. "Wir befürchten, dass die Plätze nicht reichen werden", sagt Eschen. In sehr kalten Nächten liege die Auslastung bei über 100 Prozent. Gerade kranke und verletzte Obdachlose und Rollstuhlfahrer hätten es im Winter sehr schwer, die Krankenhäuser entließen häufig sehr schnell.

"Wer keine Wohnung hat, braucht einen Platz, um sich auszukurieren. Wen eine Grippe erwischt hat, der muss auch tagsüber einen Ruheplatz im Warmen haben", so Eschen weiter. Sie fordert: "Wir brauchen dringend eine Kranken- und Pflegestation für Obdachlose in Berlin, die ausreichend finanziert ist."

Nach Eschens Angaben hat die Berliner Stadtmission aus Spendengeldern vier Plätze für die Pflege kranker Obdachloser eingerichtet, die jedoch nicht reichen. (ami)

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