AGHPT

Therapeuten sorgen sich um Vielfalt

Psychoanalyse und Tiefenpsychologie - die humanistischen Psychotherapeuten fordern mehr Methoden neben der Verhaltenstherapie.

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KÖLN (iss). Die Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (AGHPT) fürchtet um die Vielfalt psychotherapeutischer Verfahren. Sie fordert, dass neben der Verhaltenstherapie und der Psychoanalyse/Tiefenpsychologie auch die Methoden der Humanistischen Psychotherapie als Verfahren zugelassen werden.

Zur Humanistischen Psychotherapie gehören Methoden wie Gesprächspsychotherapie, Gestalttherapie, Körperpsychotherapie, Transaktionsanalyse und Psychodrama.

Die AGHPT hat jetzt beim "Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie" einen Antrag auf Beurteilung der wissenschaftlichen Anerkennung des Verfahrens Humanistische Psychotherapie gestellt.

Der Beirat ist ein von der Bundesregierung eingesetztes Gutachtergremium. Eine seiner Aufgaben ist die Beratung des Gemeinsamen Bundesausschusses bei der Zulassung psychotherapeutischer Verfahren.

Im Antrag der AGHPT werden nach Angaben des Vorsitzenden Karl-Heinz Schuldt eine große Zahl wissenschaftlicher Studien aufgeführt, mit denen die Wirksamkeit des Verfahrens belegt werde.

Der Beirat verlange randomisiert kontrollierte Studien, obwohl sie nur geeignet seien, die Wirksamkeit der Psychotherapie nachzuweisen, bemängelt Schuldt. "Wir haben uns aber an die Vorgaben des Beirats gehalten und genügend Studien gefunden."

Seit Einführung des Psychotherapeutengesetzes gebe es eine Dominanz der Richtlinienverfahren, insbesondere der Verhaltenstherapie. Hier soll die Anerkennung der Humanistischen Psychotherapie wieder für mehr Vielfalt sorgen.

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