Zahnarzt und Gesundheitspolitiker

Trauer um Rolf Koschorrek

Der profilierte Gesundheitspolitiker Dr. Rolf Koschorrek ist tot. Der Zahnarzt und ehemalige Bundestagsabgeordnete machte sich unter anderem in verschiedenen Berufsverbänden verdient.

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Berlin. Nach langjähriger Krankheit ist Dr. Rolf Koschorrek am Wochenende gestorben. Er starb im Alter von 63 Jahren.

Im Alter von 63 Jahren gestorben: Dr. Rolf Koschorrek.

Im Alter von 63 Jahren gestorben: Dr. Rolf Koschorrek.

© Bundestag

Der Zahnarzt und Gesundheitspolitiker der CDU aus Schleswig-Holstein war acht Jahre lang, von 2005 bis 2013, Mitglied des Bundestages und gewann dort bald Profil als Gesundheitspolitiker, zeitweise auch als Obmann der CDU/CSU-Gesundheitsfraktion im Gesundheitsausschuss.

Koschorrek hatte zunächst Ende der 1970er-Jahre eine Ausbildung zum Zahntechniker begonnen und 1981 abgeschlossen. Anschließend studierte er Zahnmedizin und ließ sich 1989 als Zahnarzt in Bad Bramstedt nieder.

Bestens vernetzt in Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft übernahm Koschorrek auch Ämter in Berufsverbänden und wirkte unter anderem für kurze Zeit als Präsident des Bundesverbandes Freier Berufe (BFB).

Nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag war der Gesundheitspolitiker an vielen Stellen als Berater tätig, unter anderem beim Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa).

Unter Gesundheitspolitikern und in Verbänden löste die Nachricht vom Tod Koschorreks Trauer und Bestürzung aus. Koschorrek sei „Gesundheitspolitiker aus Überzeugung, ein guter Freund und ein feiner Kerl“ gewesen, schrieb etwa GBA-Vorsitzender Josef Hecken auf Facebook. Jahrelang habe er gegen den Krebs gekämpft und dabei „schwer unter den Nebenwirkungen der vielen Therapien und der immer wiederkehrenden Krankheit gelitten“ und trotzdem nie den Mut verloren. (ger)

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