Gesundheitssystem

Versorgungsprobleme bei Schwulen und Lesben

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WEIMAR. Das Gesundheits- und Bildungssystem hat sich noch nicht auf die besonderen Belange von lesbischen, homosexuellen, bi- und transsexuellen Jugendlichen und jungen Menschen eingestellt.

Auf dieses Ungleichgewicht hat der Allgemeinmediziner Dr. Heiko Jessen aus Berlin hingewiesen. Psychische Erkrankungen, Suizide und Drogenkonsum kämen daher bei Jugendlichen und Adoleszenten mit gleichgeschlechtlicher oder anderweitiger sexueller Ausrichtung gehäuft vor. Erhöht sei bei dieser Gruppe auch die Rate an sexuell übertragbaren Erkrankungen. In der Schule sei die Abbruchquote sexuell anders orientierter Jugendliche fünfmal höher als bei anderen Schülern, so Jessen. (ras)

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Kommentare
Lotty Maria Wergin 26.05.201707:55 Uhr

Transsexualität ist keine sexuelle Azusrichtung

Wir sind erstaunt über die Darstellung in dem Beitrag. Was hat Transsexualität in einem Beitrag, in dem es um die "Versorgungsprobleme bei Schwulen und Lesben" geht zu suchen?

Im erstem Kapitel heißt es "lesbischen, homosexuellen, bi- und transsexuellen Jugendlichen ...". Gerade die Formulierung bi- und transsexuell suggeriert geradezu, dass es sich bei der Transsexualität ebenfalls um eine sexuelle Ausrichtung handelt. Im weiterem Verlauf wird dann von "gleichgeschlechtlicher und anderwertiger sexueller Ausrichtung" geschrieben.

Trans (latein)steht für entgegen, Sexus (Latein)steht für den Geschlechtskörper. Transsexuelle Menschen werden mit einem gegengeschlechtlichem Körper geboren, sie benötigen einen maximal funktionsangepassten Körper an ihr Geschlecht. Mit einer sexuellen Orientierung hat dies überhaupt nichts zu tun.

Vorstand Vereinigung-TransSexuelle-Menschen e.V.

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