Peinlich berührt

Viele junge Menschen genieren sich beim Gummi-Kauf

Mit Präservativen im Einkaufswagen an der Supermarktkasse stehen? Vor allem für junge Menschen ist diese Situation unangenehm.

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Beim Kauf an der Kasse noch peinlich berührt...

Beim Kauf an der Kasse noch peinlich berührt...

© mast3r / Fotolia

BERLIN. Kondome im Supermarkt zu kaufen ist für viele immer noch eine unangenehme Angelegenheit. Fast jedem fünften Deutschen (18 Prozent) ist das einer Umfrage zufolge peinlich - Männern ebenso wie Frauen.

Gerade bei den Jüngeren, den 18- bis 24-Jährigen, ist es demnach sogar fast jedem Zweiten (42 Prozent) unangenehm, Kondome im Supermarkt zu kaufen. Das sind zentrale Erkenntnisse einer Umfrage im Auftrag des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Knapp die Hälfte der Befragten (46 Prozent) gab dabei auch an, dass sie Angst haben, sich beim Sex mit neuen oder wechselnden Partnern mit einer Geschlechtskrankheit anzustecken.

Zum Neustart der Aufklärungs-Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) "Gib Aids keine Chance", die jetzt unter dem Motto "Liebesleben" auf Plakaten zu sehen ist, gibt es auch eine neue Version des Fernsehspots "Tina - wat kosten die Kondome?". Der Comedy-Star Ingolf Lück, der 1989 einen Jugendlichen beim verschämten Kondomkauf spielte, tritt im neuen Video als ein Vater auf, der gemeinsam mit seinem Film-Sohn im Supermarkt Kondome kauft.

Die BZgA hat sich entschieden, die Aufklärungsaktion "Gib Aids keine Chance" in die neue Dachmarke "Liebesleben" zu integrieren. Der Grund für den Wechsel liegt nach BzGA-Angaben an dem Wandel der Inhalte: "Gib Aids keine Chance" war zu Beginn klar auf HIV/Aids fokussiert.

Nach und nach seien weitere sexuell übertragbare Infektionen (STI) und neue Zielgruppen hinzugekommen. Und diese anderen STI spielten in der Prävention eine immer bedeutsamere Rolle. Die Gesamtkommunikation brauche daher einen zentralen Absender für alle Botschaften und Themenfelder. Die Dachmarke "Liebesleben" mache dies möglich. (dpa/eb)

Weitere Informationen:

www.liebesleben.de

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