Neues Rekrutierungsprogramm

Vietnam, Indien, Usbekistan: Die Pflege in Rostock ist international

Über ein neues Abkommen mit Usbekistan kommen zunächst 20 usbekische Fachkräfte an die Universitätsmedizin Rostock. Dort hat man in den vergangenen Jahren Erfahrungen mit der Integration ausländischer Pflegekräfte gesammelt.

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Rostock. Die Universitätsmedizin Rostock startet ein Rekrutierungsprogramm für Pflegekräfte in Usbekistan. Im kommenden Jahr werden 20 ausgebildete Pflegefachkräfte in Rostock erwartet, um das einjährige Anerkennungsverfahren zu durchlaufen.

Ziel ist es, die Pflegekräfte dauerhaft zu übernehmen und das Programm auszubauen. Rostocks Pflegevorständin Annett Laban hatte sich kürzlich in der usbekischen Hauptstadt Taschkent ein Bild von den dortigen Ausbildungsbedingungen gemacht.

Die ersten 20 usbekischen Pflegekräfte sollen die Teams auf den Stationen und in den Funktionsbereichen der Universitätsmedizin Rostock verstärken. Sie werden zwölf Monate lang an drei Tagen pro Woche auf den Stationen arbeiten und gleichzeitig intensiv auf ihre Kenntnisprüfung vorbereitet. Die überwiegend muslimischen Fachkräfte aus Usbekistan sollen über Deutschkenntnisse auf B2-Niveau verfügen.

Geringe Perspektiven im Heimatland

Nach Angaben der Universitätsmedizin Rostock genießt das usbekische Bildungssystem insbesondere im Gesundheitssektor einen „hervorragenden Ruf". Der jüngeren Bevölkerungsschicht fehle es allerdings an langfristigen Karrieremöglichkeiten im eigenen Land, so Laban.

Für die Integration der neuen Mitarbeitenden steht in Rostock ein Team unterstützend zur Seite, das über reichlich Erfahrungen verfügt: In den vergangenen acht Jahren sind 180 Pflegekräfte aus Vietnam integriert worden, zudem durchliefen kürzlich die ersten 15 Pflegekräfte aus Indien das Anerkennungsverfahren. (di)

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