Was heilt die GKV: Prämie oder Bürgerversicherung?

Wie sieht das GKV-Finanzsystem der Zukunft aus? Eine Tagung in Berlin will für Klarheit sorgen.

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BERLIN (hom). Problem bisheriger Gesundheitsreformen, gab vor gut einem Jahr Deutschlands amtierender Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) zu Protokoll, sei, dass sie maximal drei Jahre hielten. Dann sei bereits eine neue Reform fällig. Ob die Gesundheitsreform von Union und FDP, die derzeit parlamentarisch beraten wird, die von Rösler genannte Haltbarkeitsdauer übersteigt, darüber liegen die Meinungen im politischen Berlin weit auseinander.

CDU und CSU sprechen von einer "nachhaltigen" Reform der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Durch die Weiterentwicklung der Zusatzbeiträge um den Sozialausgleich aus Steuermitteln sei der Einstieg in ein neues, einkommensunabhängiges Finanzierungssystem von AOK, Barmer & Co. vollbracht, jubeln die Koalitionäre. Die Gesundheitsreform gilt ihnen als Beleg für den von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vorausgesagten "Herbst der Entscheidungen".

Anders sieht das - naturgemäß - die Opposition. Die Reform belaste die Kleinen und schone die Großen, allen voran die Unternehmen, denen der Ausstieg aus der paritätischen Finanzierung der GKV erlaubt werde. "Unsozial" sei das Ganze daher - und weil dem so sei, werde man die Reform 2013 - so die Mehrheitsverhältnisse es zuließen - einkassieren und in die Bürgerversicherung einsteigen.

Was am Ende das bessere Finanzsystem ist, darüber streiten im Rahmen der 15. Handelsblatt-Jahrestagung "Health", deren Medienpartner die "Ärzte Zeitung" ist, Vertreter der Politik, der Kassen und der Gesundheitsökonomie.

Die Tagung findet am 29./30. November in Berlin statt.

Infos: www.health-jahrestagung.de

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