Pflegekräfte

Wertschätzung ist wichtiger als Geld

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Was müssen Arbeitgeber tun, damit Pflegekräfte motiviert bleiben? Antworten gibt's beim Berliner Pflegekongress.

BERLIN. Pflegekräfte sind häufig Teilzeitkräfte. Und die Gefahr ist groß, dass sie ihr Stundenkontingent weiter reduzieren, weil sie unzufrieden sind mit ihrem Arbeitsplatz.

Darauf verweist Professor Holger Buxel von der Fachhochschule Münster im Vorfeld des Kongresses Pflege 2013, der am 25. und 26. Januar 2013 in Berlin stattfindet.

Er untersuchte in einer Befragung mit über 3000 Pflegekräften, was Arbeitergeber tun müssen, damit die Pflegenden ihrem Arbeitgeber mehr Arbeitszeit zur Verfügung stellen.

Ein Ergebnis: "Noch vor den Verdienstmöglichkeiten besteht der größte Problemdruck beim Kriterium Stellenwert und Wertschätzung der Pflege", so Buxel.

Der Professor für Dienstleistungs- und Produktmarketing folgert daraus: "Die Leistungen der Pflege müssen im Haus besser kommuniziert und die Pflege sollte früher in Entscheidungen eingebunden werden."

Eine Reihe von Vorträgen auf dem Kongress wird sich dem Thema Personalmanagement widmen, moderiert von Hedwig François-Kettner, Pflegedirektorin an der Berliner Charité.

Ein Konzept der Pflegedirektorin, um Personal zu rekrutieren: Die besten Auszubildenden werden regelhaft übernommen.

Die Münsteraner Untersuchung gibt ihr Recht: Die Hälfte der Befragten ist - zum Teil auch nach vielen Berufsjahren - in einem Haus tätig, in dem sie eine Phase ihrer Ausbildung absolviert haben. Buxel: "Die Ausbildung erzeugt einen hohen ‚Klebeeffekt‘."

Der Kongress in Berlin wird von Springer Medizin und vom Pflegemagazin Heilberufe veranstaltet. (eb)

Weitere Informationen zum Fachkongress: Andrea Tauchert, Tel. 030/82787-5510, andrea.tauchert@springer.com, www.heilberufe-kongresse.de

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