Westfalen-Lippe: Verband trommelt für eigene Hausarztverträge

KÖLN (iss). Auch nach dem Ende des Hausarztvertrages zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) und einigen Primärkassen gibt es für die dortigen Hausärzte Alternativen zum Kollektivvertrag.

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Darauf macht der Vorsitzende des Hausärzteverbands Westfalen-Lippe Dr. Norbert Hartmann aufmerksam. "Es gibt Hausarztverträge mit dem Hausärzteverband Westfalen-Lippe, der als einziger von den Hausärzten zum Vertragsabschluss mandatiert ist", sagt er.

Sowohl in Westfalen-Lippe als auch in Nordrhein würden zum 1. Oktober die zwischen den Hausärzteverbänden und der Techniker Krankenkasse sowie der IKK classic geschlossenen Verträge wirksam.

Die Datenschutzproblematik sei inzwischen in Nordrhein-Westfalen gelöst und Softwarelösungen in die Praxis-Verwaltungssysteme integriert, berichtet Hartmann.

In den Vertrag der Techniker Kasse hätten sich in Westfalen-Lippe bereits 2500 Hausärzte eingeschrieben, in den der IKK classic mehr als 2000 Kollegen.

Im Gegensatz zu dem jetzt gescheiterten Add-on-Vertrag der KVWL seien die Vollversicherungsverträge des Hausarztverbands rechtssicher, sagt er.

Das OLG Düsseldorf hatte den Add-on-Vertrag für unwirksam erklärt, weil die Kassen die Hausärztliche Vertragsgemeinschaft nicht rechtzeitig vor dem Vertragsabschluss informiert hatten.

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