CDU-Aktion in NRW

"Wir wollen den Arzt vor Ort"

Veröffentlicht:

KÖLN. Die CDU-Fraktion im NRW- Landtag fordert ein stärkeres Engagement der rot-grünen Landesregierung für die flächendeckende Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung.

Die Regierung und insbesondere Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) seien in diesem Bereich untätig gewesen, kritisiert ihr Amtsvorgänger und CDU-Fraktionsvorsitzender Karl-Josef Laumann.

"Wir müssen frühzeitig und gemeinsam mit allen Akteuren Konzepte entwickeln, um die gute ärztliche Versorgung auch weiterhin gewährleisten zu können", sagt er.

Schwerwiegendes Politikversagen vorgeworfen

Die Fraktion hat deshalb die Initiative "Wir wollen den Arzt vor Ort" gestartet. Zudem hat sie einen Antrag in den Landtag eingebracht. Dem sich abzeichnenden dramatischen Ärztemangel liege ein schwerwiegendes Politikversagen zugrunde, heißt es dort.

"Die Sicherstellung einer ausreichenden, flächendeckenden ärztlichen Versorgung liegt genau dann in der Verantwortung der Politik, wenn die ärztlichen Selbstverwaltungsstrukturen ihren Aufgaben nicht gerecht werden."

Laumann und seine Kollegen fordern die Landesregierung auf, sich dafür einzusetzen, dass der Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" auch für die Hausärzte in NRW gelte. "Deshalb brauchen wir flächendeckend Verträge mit dem Hausärzteverband über die medizinische Versorgung."

Als eine von weiteren notwendigen Maßnahmen sieht die CDU eine stärkere Gewichtung der Allgemeinmedizin an den Unis des Landes und die Vorhaltung einer "bedarfsdeckenden Anzahl von Medizinstudienplätzen". (iss)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesundheitspolitik im Rückspiegel

„Das war ein schwieriges Jahr“

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Eine Ärztin hält einen Reagenzstreifen zur Analyse einer Urinprobe in der Hand.

© H_Ko / stock.adobe.com

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?