Zahl der ambulanten Operationen steigt in Bayern deutlich
MÜNCHEN (sto). Im Jahr 2009 wurden in bayerischen Krankenhäusern 213 859 ambulante Operationen nach Paragraf 115b SGB V vorgenommen. Das waren nach einer Mitteilung des Statistischen Landesamtes 2,1 Prozent weniger als im Vorjahr, aber gut 3,5-mal so viele wie im Jahr 2002, als die Zahl der ambulanten Operationen in der Krankenhausstatistik erstmals erhoben wurde.
Die größte Steigerung erfolgte im Jahr 2004: Bedingt durch neue Vertragsregelungen wurde in diesem Jahr mehr als doppelt so oft ambulant operiert wie im Vorjahr. Berücksichtigt sind hier nach Angaben der Statistiker alle ambulanten Operationen, die durch das Krankenhaus selbst, nicht jedoch von ermächtigten Ärzten, Beleg- oder Vertragsärzten im Krankenhaus vorgenommen wurden.
Ähnlich stark wie die ambulanten Operationen nahm auch die Zahl der vorstationären Behandlungen zu, die sich in den sieben Jahren um das 2,8-fache erhöhte. Der Anstieg bei den nachstationären Behandlungen fiel dagegen mit einem Plus von 30,6 Prozent im gleichen Zeitraum vergleichsweise niedrig aus.
Die Zahl der vollstationären Behandlungen in den Krankenhäusern war ab 2002 zunächst rückläufig, stieg aber seit 2006 dann wieder stetig. Im Jahr 2009 wurden in Bayern 2,73 Millionen Patienten vollstationär versorgt. Dies sind 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr und um 2,5 Prozent mehr als 2002. Die durchschnittliche Verweildauer in der Klinik verringerte sich kontinuierlich von 9,1 Tagen im Jahr 2002 auf 7,8 Tage im Jahr 2009.