GKV-Leistungen

Zuzahlungen steigen

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NEU-ISENBURG. Das Ausmaß der Zuzahlungen zu GKV-Leistungen ist in den ersten neun Monaten 2014 um 125 Millionen Euro auf 2,84 Milliarden Euro gestiegen, das sind etwa 1,9 Prozent der GKV-Leistungsausgaben.

Eine Ursache für den Anstieg von Zuzahlungen sind steigende Löhne und Gehälter, weil dann die Belastungsgrenze von zwei Prozent (ein Prozent bei chronisch Kranken) des Einkommens später greift. Ferner ist die Zahl der Versicherten gestiegen.

Eine weitere Ursache sind Absenkungen von Festbeträgen bei Arzneimitteln. Medikamente, deren Preise mindestens 30 Prozent unter Festbetrag liegen, sind ohne Zuzahlung erhältlich.

Werden Festbeträge gesenkt, ohne dass die Unternehmen ihre Preise entsprechend anpassen, kann dies dazu führen, dass Arzneimittel wieder in die Zuzahlung fallen.

Jenseits dieser Zuzahlungen, deren Höhe gesetzlich geregelt ist, fallen allerdings auch weitere Belastungen an: Ausgaben beispielsweise für Zahnersatz, die über dem Festzuschuss liegen, oder für Sehhilfen, die von Ausnahmen abgesehen keine GKV-Leistung sind. (HL)

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