Mitarbeiter fortgebildet

200 Patientensicherheitsbeauftragte bei MHH

Veröffentlicht:

HANNOVER. Patientensicherheit wird auch an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) jetzt ganz groß geschrieben: Wie die Hochschule mitteilt, werde sie im September 200 #8222;Patientensicherheitsbeauftragte#8220; ernennen, die aus allen für den klinischen Alltag relevanten Berufsgruppen kommen. Die entsprechenden Mitarbeiter seien fachspezifisch fortgebildet worden. Darüber hinaus hätten sie Zusatzqualifikationen erworben, heißt es weiter, etwa in den Schwerpunkten Qualitäts-, Prozess- und Fehlermanagement.

Die Patientensicherheitsbeauftragten sollen #8222;zentrale Ansprechpersonen und Multiplikatoren vor Ort auf ihren Stationen#8220; sein, erklärt Dr. Maria Ines Cartes, Leiterin der Stabsstelle Medizinische Prozess- und Patientensicherheit. Sie sieht in der Ernennung der Sicherheitsbeauftragten einen wichtigen Baustein #8222;für eine ganzheitliche Sicherheitskultur innerhalb der MHH#8220;. Diese habe sich im Laufe der vergangenen 20 Jahre kontinuierlich entwickelt.

Neben der MHH bemühen sich bundesweit immer mehr Krankenhäuser um die Sicherheit der Patienten in ihren Häusern. Ziel ist es, von einer Schuld- und Fehlerkultur hin zu einer Sicherheitskultur zu gelangen, in der Fehler angesprochen werden können. Die Dringlichkeit hierzu hatte sich nach der Mordserie des inzwischen verurteilten ehemaligen Krankenpflegers Niels Högel ergeben. Den Kliniken Oldenburg und Delmenhorst, an denen Högel beschäftigt war, wurde im Zuge des Bekanntwerdens der Taten immer wieder eine Mentalität des Wegsehens vorgeworfen.

Die offizielle Ernennung der Patientensicherheitsbeauftragten an der Medizinischen Hochschule Hannover soll im Rahmen einer Fachtagung zum #8222;Welttag der Patientensicherheit#8220; am 12. September vollzogen werden. (mu)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Wochenkolumne aus Berlin

Die Glaskuppel zur Klinikreform: Kampf um Lauterbachs Erbe

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!

Sie fragen – Experten antworten

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

Lesetipps
Eine Person balanciert auf einem Grad.

© RFBSIP / stock.adobe.com

Große Datenbankanalyse

Schwindel als mögliches Warnsignal für Alzheimer