Landgericht Schwerin

Arzt wegen Betrugs und Untreue angeklagt: Bei Zahlung von 100.000 Euro wird Verfahren eingestellt

Veröffentlicht:

Schwerin. Das Landgericht Schwerin hat das Strafverfahren gegen einen Arzt aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim, der wegen Betrugs und Untreue angeklagt war, gegen Zahlung eines Geldbetrags vorläufig eingestellt.

Wie ein Gerichtssprecher am Dienstag (27.09.) mitteilte, soll der 56-Jährige insgesamt 100.000 Euro zahlen. Davon gingen 30.000 an die Staatskasse. 70.000 Euro bekommen die Krankenkassen, bei denen der Mediziner laut Gericht unrechtmäßig Hilfsmittel abgerechnet hatte, die er seinen Patienten verschrieb und auch aushändigte. Früheren Angaben zufolge soll es sich um fast 1000 Fälle im Gesamtwert von 500.000 Euro gehandelt haben.

Der Prozess hatte am 5. September begonnen und war ursprünglich für länger angesetzt. Der Arzt habe nun bis März Zeit, die Geldstrafe zu begleichen, hieß es. Sei dies erfolgt, gelte das Strafverfahren als eingestellt.

Mit der Einstellung nach Paragraf 153a der Strafprozessordnung bleibt dem Beschuldigten der Strafmakel erspart, da eine Eintragung in das Bundeszentralregister nicht erfolgt. (dpa/mv)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neue transsektorale S3-Leitlinie

Diagnose und Management des Delirs – so geht’s!

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Lesetipps
Professor Jan Galle

© Dirk Hoppe/NETZHAUT

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus