Baden-Württemberg

Assistenten bewerten ihre Weiterbildung mit "gut"

Eine Umfrage der Landesärztekammer zeichnet ein insgesamt positives Bild der Situation von Ärzten in Weiterbildung. Klare Mängel gibt es bei organisatorischen Fragen der einzelnen Abschnitte.

Veröffentlicht:

STUTTGART. Ärzte in Weiterbildung bewerten ihre Zufriedenheit mit der Weiterbildung und mit der Arbeitssituation durchschnittlich mit der Note "gut".

Das hat eine schriftliche Befragung der 482 geförderten Ärzte in Baden-Württemberg ergeben, teilt die Landesärztekammer mit. Dabei haben im Zeitraum von März bis Juni dieses Jahres 165 Ärzte geantwortet, das entspricht einer Rücklaufquote von rund 34 Prozent.

74 Prozent der antwortenden Mediziner waren Frauen, 26 Prozent Männer. Ihr Durchschnittsalter betrug 37,3 (Ärzte) und 38,3 (Ärztinnen) Jahre.

Die jungen Mediziner haben in der Umfrage Angaben zu insgesamt 546 Weiterbildungsabschnitten gemacht. Dabei dominierten die Allgemeinmedizin (223) und die Innere Medizin (220).

Mit weitem Abstand war die Chirurgie mit 68 Nennungen der am dritthäufigsten erwähnte Weiterbildungsabschnitt.

Ambulant vor stationär

Nach Angaben der Landesärztekammer haben Ärzte ihre Weiterbildung und ihre Arbeitssituation etwas besser bewertet als Ärztinnen. Zudem seien die ambulanten Weiterbildungsabschnitte "etwas besser" bewertet worden als die stationären.

Die Befragten hatten auch die Möglichkeit, Freitext-Antworten zu geben. Dabei hätten, so die Kammer, positive Anmerkungen "deutlich überwogen".

Deutliche Mängel ergab die Befragung bei der Organisation der Weiterbildungsabschnitte. Lediglich 23 Prozent der Assistenten habe zu Beginn ihrer Tätigkeit einen strukturierten Weiterbildungsplan erhalten, im Krankenhaus sei die Quote noch niedriger gewesen.

Das widerspreche den Vorgaben der Ärztekammer und der Weiterbildungsordnung, heißt es. (fst)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Warum brauchen wir Quoten in der Weiterbildung, Antje Bergmann?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus