Platow-Empfehlung
Bei Elringklinger steht Bodenbildung bevor
Mit der Index-Umstrukturierung flog der 1879 gegründete Autozulieferer Elringklinger aus dem SDAX. Überraschend kam das Ausscheiden des Erstausrüsters für Zylinderkopfdichtungen, Leichtbauteile oder Komponenten für Batterie- und Brennstoffzellen nicht.
Im Juni kappten die Schwaben den 2018er-Ausblick. Gestiegene Rohstoffpreise und Kosten werden die Ergebnismarge von neun auf sieben Prozent drücken. Danach ging es mit der Aktie (DE0007856023) weiter abwärts. Spätestens um 7,0 Euro sollte aber ein Boden gebildet werden. So weit nach unten muss es nicht mal gehen.
Die Auftragsbücher sind voll und das Schlimmste hat der Konzern hinter sich: Mit dem Verkauf der Aktivitäten rund um die Hochtemperatur-Brennstoffzelle konzentriert man sich nun auf eine bereits marktreife Niedrigtemperatur-Brennstoffzelle.
Wir erwarten, dass EBIT und Überschuss 2019 mit je rund 12 Prozent deutlich stärker zulegen als der Umsatz. Mit einem 2019er-KGV von acht ist die Aktie günstig.
Auch die Dividendenrendite (4,4 %) kann sich sehen lassen. Gründe genug, zeitnah mit wieder steigenden Kursen zu rechnen. Bevor sich jedoch nicht ein Boden gebildet hat, ist ein Einstieg zu riskant. Bei Elringklinger heißt es abwarten!
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