Beschwerden von Patienten im Saarland zurückgegangen

SAARBRÜCKEN (kin). Bei der Schiedsstelle bei der saarländischen Ärztekammer sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Beschwerden von Patienten eingegangen.

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Wie aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht der "Gutachterkommission für Fragen ärztlicher Haftpflicht" bei der Kammer hervorgeht, sank die Zahl der Anträge von Patienten und Angehörigen um 18,7 Prozent auf genau 100.

"Bei über 4300 berufstätigen Ärzten und bis zu 20.000 Behandlungsfällen pro Tag ist die Zahl von 100 gestellten Anträgen bemerkenswert niedrig", erklärte der saarländische Ärztekammer-Präsident Dr. Josef Mischo. Man wolle aber auch in Zukunft mit den Bestrebungen nicht nachlassen, das ärztliche Handeln noch weiter zu verbessern.

Die Gutachterkommission hatte 2010 in 82 Streitfällen eine Entscheidung getroffen. In 23 Prozent der Fälle wurde ein Behandlungsfehler festgestellt. Bundesweit liegt der Anteil nach Angaben der Kammer bei rund 29 Prozent.

Das Schiedsverfahren ist für die Patienten kostenlos. Die Schiedsstelle bei der saarländischen Ärztekammer gibt es schon seit 1977. Sie arbeitet mit eigener Satzung unabhängig von der Kammer. Vorsitzender der Schiedsstelle ist kein Arzt, sondern ein Richter.

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