Pharma

Branche verwahrt sich gegen OTC-Vorwürfe

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BERLIN. Mit Empörung reagiert der Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH) auf eine am Montag veröffentlichte OTC-Analyse der Stiftung Warentest. Derzufolge seien rund 500 von 2000 untersuchten OTC-Mitteln – darunter auch stark beworbene – „nicht empfehlenswert“. „Die Aussage, dass jedes vierte rezeptfreie Arzneimittel keine gute Wahl sei, ist unseres Erachtens unzulässig und verunsichert Patienten“, monierte BAH-Geschäftsführer Wissenschaft Elmar Kroth am Dienstag.

„Ob ein auf seine Wirksamkeit und Sicherheit geprüftes rezeptfreies Arzneimittel empfehlenswert ist, sollte immer im Einzelfall – am besten im Gespräch mit dem Arzt oder Apotheker – bewertet werden“, ergänzte er. Die von den Testern desavouierten Arzneimittel seien aus gutem Grund beliebt. „Sie erfüllen ja offensichtlich die Erwartungen der Patienten“, so Kroth.

Rezeptfreie Arzneimittel seien – wie alle Arzneimittel in Deutschland – behördlich zugelassen und auf ihre Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit hin geprüft, so der BAH. Sie seien in der Mehrzahl bereits seit vielen Jahren erprobt und gerade aufgrund ihres besonders günstigen Nutzen-Risiko-Verhältnisses nicht verschreibungspflichtig. „Rezeptfreie Arzneimittel werden in der Regel bis zum Abklingen der Symptome angewendet. Aussagen zur längeren Einnahme sind somit unbegründet.

Empfiehlt ein Arzt oder Apotheker ein rezeptfreies Arzneimittel oder hat der Patient selbst positive Erfahrungen damit gemacht, kann er es in der Regel ohne Bedenken anwenden. Selbstverständlich müssen immer die Hinweise in der Packungsbeilage beachtet werden“, hob Kroth hervor. (maw)

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