Für mehr Gesundheit beim Lernen

Brandenburg setzt Schul-Schwestern ein

An 20 Schulen in Brandenburg arbeiten sei Kurzem besonders qualifizierte Schulgesundheitskräfte.

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POTSDAM/FRANKFURT/ODER. In Brandenburg ist ein Modellprojekt für mehr Gesundheit an Schulen gestartet. An 20 öffentlichen Schulen werden zehn Krankenpflegekräfte mit spezieller Weiterbildung als sogenannte Schulgesundheitsfachkräfte eingesetzt.

Die Projektbeteiligten wollen erreichen, dass Schulkinder besser gesundheitlich betreut werden. Die Schulgesundheitsfachkräfte sollen daher ein breites Einsatzspektrum abdecken. Sie sollen die gesundheitliche (Erst-)Versorgung von Schülern übernehmen.

Auch Gesundheitsförderung, Prävention und Früherkennung fällt in ihr Aufgabengebiet. Zugleich sollen sie Ansprechpartnerinnen für Schüler mit gesundheitlichen Problemen sein und Kinder mit chronischen Erkrankungen oder bei der Rückkehr in die Schule nach längerer Erkrankung unterstützen. Angestrebt wird zudem eine Zusammenarbeit mit dem Öffentlichen Gesundheitsdienst.

Zu den Projektbeteiligten zählen neben dem Projektträger Arbeiterwohlfahrt die AOK Nordost, die Unfallkrankenkasse Brandenburg und das Land Brandenburg mit dem Gesundheits- und dem Bildungsministerium. Bis Oktober 2018 wird das Projekt wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Die Evaluation übernimmt die Berliner Uniklinik Charité. Sie bezieht dabei auch die Ergebnisse eines Teil-Projekts in Hessen ein. Das Projekt ist ein Ergebnis des Bündnisses "Gesund aufwachsen in Brandenburg". Das Plenum des Bündnisses hat sich seit 2012 dafür eingesetzt, dass Krankenschwestern an Schulen tätig werden können.

Nach einer Machbarkeitsstudie mit positivem Ergebnis erfolgte seit November 2016 eine spezielle Qualifizierung für Kinderkrankenschwestern zu Schulgesundheitsfachkräften. Seit Februar sind sie an den 20 Modellschulen in acht Landkreisen und kreisfreien Städten Brandenburgs tätig. Ihre Fortbildung läuft berufsbegleitend bis Oktober dieses Jahres weiter. (ami)

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