Platow-Empfehlung
Chemieriese auf der Überholspur
BASF hat allen Grund sich zu freuen: die Ludwigshafener rechnen mit einem Jahresumsatz von bis zu 77 Milliarden Euro.
Veröffentlicht:Bei BASF läuft das Geschäft derzeit prächtig. Der Konzern erhöhte am Freitagabend (9. Juli) die Prognose für das Geschäftsjahr. Demnach erwarten die Ludwigshafener einen Jahresumsatz von 74 Milliarden bis 77 Milliarden Euro (zuvor: 68 Mrd. bis 71 Mrd.), bei einem EBIT von 7,0 Milliarden bis 7,5 Milliarden Euro (zuvor:5,0 Mrd. bis 5,8 Mrd.).
Haupttreiber für die zweite Anhebung der Guidance in diesem Jahr sind gestiegene Preise auf dem Weltmarkt und eine höhere Nachfrage nach Kunststoffen. Auch die vorläufigen Q2-Eckdaten übertrafen die Markterwartungen: Der Umsatz lag bei 19,75 Milliarden Euro und das operative Ergebnis bei 2,36 Milliarden. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden für die gleiche Zeit 12,68 Milliarden Euro und operativ 226 Millionen Euro gemeldet.
Uns gefällt, dass mit der Prognoseanhebung auch die Marge proportional zulegt: BASF rechnet nach der Anpassung mit einer EBIT-Marge zwischen 9,4 bis 9,7 Prozent (zuvor: 7,3 bis 8,1 Prozent). Eine höhere Wertschöpfung rechtfertigt mittelfristig höhere Kurse. Die Aktie (DE000BASF111) ist daher mit einem 2022er-KGV von 13 angesichts einer anhaltend starken Konjunktur günstig. BASF bleibt ein Kauf mit Stopp bei 51,39 Euro.
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