Clearingstelle in Thüringen eingerichtet

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ERFURT (rbü). Thüringen hat erstmals eine Clearingstelle zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen eingerichtet. Dies bestätigte die Landesärztekammer Thüringen (LÄK) der "Ärzte Zeitung".

Gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung und der Landeskrankenhausgesellschaft habe man sich jetzt auf einen Textentwurf zur Gründung der Clearingstelle geeinigt. Einer Sprecherin zufolge werde es jedoch keine gesonderte Einrichtung geben, sondern nur erstmals einen Abstimmungsprozess zwischen den drei Rechtsabteilungen. Aufgabe der Clearingstelle ist zu prüfen, ob Verträge mit Ärzten der Berufsordnung entsprechen. "Kriminelle Energie sogenannter schwarzer Schafe innerhalb der Leistungserbringer zwingt das Gesundheitssystem professionell gegen diese Machenschaften mit Unterstützung der Staatsanwaltschaft vorzugehen", unterstützt Michael Domrös, Chef des vdek in Thüringen, die Initiative. Die überwiegende Anzahl der Ärzte, Krankenhäuser und anderer Vertragspartner in Thüringen arbeite jedoch korrekt, so Domrös. Der vdek fordert darüber hinaus eine Veröffentlichung der Ergebnisse der Clearingstelle.

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