Anlagenkolumne

Die Börse wettet auf die Zukunft

Von Richard Haimann Veröffentlicht:

Dividenden-Aristokraten sind Konzerne, die seit mindestens 25 Jahren ihre Ausschüttungen an die Aktionäre steigern konnten – und zwar auch dann, wenn die Märkte massiv eingebrochen sind. Solche Aktien gelten als besonders sicheres Investment. Als Papiere, die sich Anleger ins Depot legen und für immer halten können. Denn diese Unternehmen haben bewiesen, dass sie den Gewinn kontinuierlich steigern können.

Beispiele dafür gibt es insbesondere in den USA. Die Bandbreite reicht von Softdrink-Brauereien wie Pepsi Cola über Maschinenbauer wie Caterpillar bis hin zu Pharma- und Konsumgüterherstellern wie etwa Johnson & Johnson. Mit den steigenden Dividenden habe sich auch ihre Börsenkurse in den vergangenen 20 Jahren jeweils mehr als verdreifacht.

Allerdings sollten Anleger Aktien nicht nach deren Dividendenausschüttungen in der Vergangenheit wählen. So ein Blick in den Rückspiegel zeigt zwar, vorher ein Unternehmen kommt. Nicht aber, wohin es gehen wird. Dabei ist es für den Anlageerfolg entscheidend, ob ein heute erfolgreiches Geschäftsmodell auch morgen noch tragen kann.

Die Chancen stehen zwar gut, dass Maschinenbauer, Pharma- und Konsumgüterproduzenten langfristig ihren Gewinn und damit die Ausschüttung an ihre Aktionäre weiter steigern können. Jedoch sieht die Sache bei Dividenden-Aristokraten wie etwa Enterprise Product Partners oder Genuine Parts schon anders aus. Erstere betreibt Pipelines für Öl- und Gasproduzenten, Zweitere versorgt Amerikas Besitzer älterer Autos mit Ersatzteilen.

Je mehr Energie weltweit aus Sonne und Wind gewonnen wird, desto geringer wird der Bedarf an fossilen Brennstoffen sein – und damit auch an Rohrleitungen zu deren Transport. Und je mehr Elektrofahrzeuge auf der Straße sind, desto weniger dürften Anlasser, Lichtmaschinen und Ölfilter benötigt werden.

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