Anlagen-Kolumne

Donald Trump – des Dollars seidener Faden

Von Gottfried Urban Veröffentlicht:

Das Jahr 2017 wird ein weiteres Jahr mit reichlich politischen Risiken werden. In den Niederlanden, Frankreich und Deutschland stimmen die Wähler über die Zukunft ihres Landes ab. Griechenland sehen Marktakteure wieder skeptisch. Nahe Rückzahlungsfristen und der Streit um ein aktuelles Hilfspaket haben die Zinsen für zweijährige Griechenanleihen auf zehn Prozent klettern lassen. Für viele Anleger ist die Unsicherheit über die weitere Entwicklung im Euroraum Anlass genug, Geld in anderen Währungen zu parken. Doch Vorsicht: Relativ überbewertete Währungen sind in der Schweiz, Norwegen und Dänemark zu finden – was für diese Länder ein Problem darstellt. Dagegen sind Devisen von Ländern mit geringer Verschuldung als Krisenwährung gefragt.

Und was ist mit dem US-Dollar als Währungsalternative? Im Moment ist der Dollar zum Euro überbewertet. Die Gründe sind bekannt. Die US-Wirtschaft wächst stärker, der Zinsunterschied spricht für den Dollar und Euroland ist weit hinter dem Konjunkturzyklus der USA und durch politische Unsicherheit geprägt. Durch Trump ist die Dollarprognose allerdings nicht leichter geworden.

Die Prognosen für die nächsten zwölf Monate gehen daher weiter als je zuvor auseinander. Ausgesprochener Dollaroptimist mit einer weiteren Aufwertung von mehr als zehn Prozent für den US-Dollar ist die Deutsche Bank. US-Dollarpessimist ist dagegen das US-Investmenthaus JPMorgan, das zehn Prozent Aufwärtspotenzial zugunsten des Euros erwartet. Beide Institute legen verschiedene Szenarien zugrunde. Den langfristigen fairen Wert (Kaufkraftparität) sehen Experten bei etwa 1,25 Dollar je Euro. Für die Geldanlage in Währungen kann das ein Anhaltspunkt sein. Doch Vorsicht: Eine Über- oder Unterbewertung kann jahrelang anhalten. Mit Währungsspekulationen sollten Anleger aktuell vorsichtig sein.

Der Fondsmanager Gottfried Urban der Bayerische Vermögen AG ist mehrfach für seine Leistungen in der Vermögensverwaltung ausgezeichnet worden.

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