Südbrandenburg

E-Arztbrief geht in seinen Testlauf

Bis Ende 2016 soll der E-Arztbrief flächendeckend in Brandenburg etabliert sein. Nun laufen erst einmal die Tests in zwei Ärztenetzen an.

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POTSDAM. In Südbrandenburg wird demnächst der elektronische Arztbrief (eArztbrief) erprobt. Mitwirken sollen zunächst die beiden Ärztenetze im Süden Brandenburgs, die von der Managementgesellschaft KVComm der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) betreut werden.

Das sind das Ärztenetz Südbrandenburg (ANSB) und das große Netz Prosper Lausitz mit mehr als 300 Ärzten. Die KVComm übernimmt die Abstimmung zwischen den Netzen und Softwareanbietern, Systembetreuern und IT-Fachleuten der KVBB sowie der KV Telematik GmbH. Sie ist auch zuständig für die Evaluation.

Die Geschäftsführerin der KV Comm Andrea Trunev zeigt sich überzeugt, dass der eArztbrief die Kommunikation zwischen behandelnden Ärzten verbessert. "Der eArztbrief umgeht alle Medienbrüche, indem er als E-Mail verschickt werden kann und sofort beim entsprechenden Arzt in digitaler Form vorliegt", so Trunev.

So lasse sich der interdisziplinäre Informationsaustausch weiter stärken und Praxisabläufe könnten effizienter gestaltet werden. "Dies sorgt insgesamt für eine Erhöhung der Versorgungsqualität und trägt somit direkt zum Patientenwohl bei", erklärt Trunev. Sie zeigt sich überzeugt, dass Dynamik in das eArztbrief-System kommt, wenn es mit Honorar hinterlegt wird.

Sie versichert, dass die sensiblen Patientendaten im Sicheren Netz der KVen (SNK) über den Kanal KV Connect auf einem hohen Datenschutzniveau übermittelt werden. Ärzte brauchen zur Teilnahme allerdings einen KV SafeNet-Router und müssen sich für KV Connect anmelden.

Nach Südbrandenburg soll der eArztbrief auch im Norden Brandenburgs getestet werden. Geplant ist, dass dort das Sana Klinikum Templin in den Feldtest einbezogen wird. Die KVComm strebt an, dass der eArztbrief bis Ende 2016 flächendeckend im Bundesland etabliert ist. (ami)

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