Philippinen

E-Health für bessere Versorgung

Unter Beteiligung der NGO German Doctors ist auf den Philippinen der Aufbau einer satellitengestützten E-Health-Plattform am Start.

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MINDANAO. Der Luxemburger Satellitenbetreiber SES, das Luxemburger Ministerium für auswärtige und europäische Angelegenheiten sowie die Nichtregierungsorganisation (NGO) German Doctors führen auf den Philippinen die satellitenbasierte E-Health-Plattform Satmed ein.

Die Lösung sei im Krankenhaus der German Doctors in Buda in der Region Davao City installiert worden, um die medizinische Versorgung der Bevölkerung in abgelegenen Ortschaften auf der Insel Mindanao zu verbessern und gleichzeitig einen Zugang zu E-Health-Diensten zu schaffen. German Doctors ist eine der Partner-NGO von SES in dem Projekt, wie es heißt.

Im Versorgungsalltag könnte Satmed so funktionieren, dass die Teams rund um die ehrenamtlichen Helfer von German Doctors zum Beispiel Tablet-PC nutzen, um Patientendaten zu erfassen.

Die gesammelten Daten werden dann laut SES cloudgestützt verarbeitet, aggregiert und synchronisiert. Die Textnachrichtenfunktion erlaube es den Medizinern, eine große Anzahl an Patienten im Blick zu behalten, da diese bevorzugt via Mobiltelefon kommunizierten. Des Weiteren soll die Plattform via Videokonferenzen das Einbinden internationaler Spezialisten in Behandlungsprozesse ermöglichen. Via E-Learning solle lokales medizinisches Personal geschult werden.

Dietmar Schug, bei German Doctors Projektkoordinator auf den Philippinen, beschreibt die widrigen Umstände in Buda, mit denen die Helfer seiner Organisation im Alltag konfrontiert sind. "Mehr als 200.000 Menschen leben im Einzugsgebiet des Buda Community Health Care Centre. Etwa die Hälfte davon stammt aus der indigenen Bevölkerung, die oftmals keinerlei Zugang zu medizinischer Versorgung haben und unterhalb der Armutsgrenze leben", so Schug.

German Doctors hat sich der Optimierung der Gesundheitsversorgung in den lokalen Gemeinden verschrieben, aber eine wenig leistungsfähige terrestrische Anbindung stelle Hindernisse in den Weg bei der Analyse und Überwachung der Gesundheitsprobleme der Patienten. Das schließe auch den Zugang zu Patientenakten sowie die Nachsorge ein. Satmed sei nun der Schlüssel dafür, Gesundheitsangebote vorzuhalten und eine qualitätsgesicherte Versorgung zu ermöglichen, so Schug weiter. (maw)

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