"Ein Melderegister gibt es längst"
BERLIN (nös). In der Diskussion um ein zentrales Melderegister für Behandlungsfehler (wir berichteten), haben sich jetzt auch die Krankenhausapotheker zu Wort gemeldet. Ein System, wie es gefordert werde, gebe es bereits in den Klinikapotheken, sagte Holger Hennig, Präsident des Bundesverbands Deutscher Krankenhausapotheken (ADKA).
Gemeint ist das System "DokuPIK", das nach Auskunft der ADKA bereits in rund 230 Häusern zum Einsatz kommt. Die Datenbank werde sowohl von Pharmazeuten als auch Ärzten genutzt. In der Online-Datenbank werden bislang Medikations- und Behandlungsfehler dokumentiert. Die ADKA erhofft sich, aus den Daten künftige Vermeidungsstrategien entwickeln zu können.
Das Projekt DokuPIK geht auf eine Datenbank für Medikationsfehler aus dem Jahr 2004 zurück. Nach Angaben des Verbands haben die Nutzer in den Kliniken bereits über 2400 Medikationsfehler und rund 4000 Interventionen erfasst.