Allogene Transplantate

Endoprothetische Op: Kliniken sammeln mehr Hüftköpfe ein

Das Deutsche Institut für Zell- und Gewebeersatz verzeichnet für 2023 eine im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Spenden von humanen Gewebetransplantaten.

Veröffentlicht:

Berlin. Das gemeinnützige Deutsche Institut für Zell- und Gewebeersatz (DIZG)hat am Dienstag seinen aktuellen Jahresbericht vorgelegt. Dieser belege nach eigenen Angaben das hohe Engagement der an der Spende beteiligten Kliniken, das zu einer beträchtlichen Anzahl von Patientenversorgungen mit humanen Gewebetransplantaten geführt habe.

Im Berichtsjahr spendeten demnach 3.293 Menschen Gewebe, was einer Steigerung um 770 im Vergleich zum Vorjahr entspreche. Die Anzahl der postmortalen Spenden stieg demnach im gleichen Zeitraum um 43 auf 353. Diese Spenden bestanden laut Bericht aus 6.643 Einzelgeweben.

Sehr erfreulich sei die Entwicklung bei den eingegangenen Hüftkopfspenden, die aus endoprothetischen Op hervorgingen: Im vergangenen Jahr wurden 2.932 Hüftköpfe gespendet – und damit 746 mehr als 2022. „Spenderinnen und Spender sowie das Personal der am Spendeprogramm teilnehmenden Kliniken leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur deutschlandweiten Patientenversorgung mit humanen Gewebetransplantaten“, betont Jürgen Ehlers, Geschäftsführer des DIZG.

Im Berichtsjahr seien 67.828 allogene Transplantate abgegeben worden – damit 950 mehr als im Jahr 2022. Dennoch habe die Nachfrage nach sicheren allogenen Hart- und Weichgeweben bei Weitem das Angebot überstiegen, heißt es weiter. Um diesem Ungleichgewicht entgegenzuwirken, sei das DIZG Anfang 2023 eine Kooperation mit einem US-amerikanischen gemeinnützigen Spendeprogramm eingegangen. Zudem sei es dem DIZG gelungen, deutschlandweit weitere Kliniken als Partner für endoprothetische Femurkopfspenden zu gewinnen. (eb)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung