Pathologie

Fehldiagnosen im Visier des Staatsanwalts

Veröffentlicht:

SAARBRÜCKEN. Die Vorwürfe und Ermittlungen gegen ein Pathologie-Institut in der saarländischen Mittelstadt St. Ingbert weiten sich aus. Wie die Staatsanwaltschaft bestätigte, wird nun gegen den 60-jährigen Institutschef und gegen seinen 78-jährigen Assistenten wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.

Dabei geht es um mögliche Fehldiagnosen, die zum Teil fatale Folgen gehabt haben sollen. Krebspatienten sollen wegen falscher Entwarnung nicht ausreichend behandelt worden sein. Allerdings ist auch von unnötigen Operationen die Rede. In einem Fall soll ein Mann angeblich an den Folgen einer nicht indizierten Darm-Op gestorben sein.

Vor knapp drei Wochen wurden Praxis und Wohnung des Pathologen durchsucht und Gewebeproben beschlagnahmt. Besondere Brisanz erhielt die Affäre, als bekannt wurde, dass der Mediziner zeitweise wegen Suchtproblemen an einem Interventionsprogramm der Ärztekammer teilnahm, diese jedoch keine Meldung an die Behörden machte. (kud)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wann kommt welches Medikament in Frage?

Neue Psoriasis-Leitlinie bringt praxisrelevante Neuerungen

Lesetipps
Ein junger Mann hält sich die Hände auf die Brust.

© underdogstudios / Fotolia

Inflammatorisches myoperikardiales Syndrom

Myokarditis und Perikarditis: Das empfiehlt die neue ESC-Leitlinie

Patienten, die besonders gesundheitlich gefährdet sind, sollten im Herbst eine Auffrischung gegen COVID-19 erhalten.

© fotoak80 / stock.adobe.com

Comirnaty® nur in Mehrdosisflaschen

Bund hat geliefert: Start frei für COVID-19-Auffrischimpfungen