Kein Interesse

Fresenius will nicht noch mehr von Rhön schlucken

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FRANKFURT/MAIN. Der Healthcare-Konzern Fresenius hat kein Interesse, die übrigen Kliniken der Rhön Klinikum AG auch noch zu übernehmen. Konzernchef Dr. Ulf Schneider erklärte auf der Hauptversammlung des Unternehmens Ende voriger Woche in Frankfurt, man habe derzeit keine Pläne, Rhön zu erwerben.

Fresenius hatte voriges Jahr 40 Kliniken aus dem Rhön-Verbund für drei Milliarden Euro erworben, nachdem eine Übernahme des Gesamtkonzerns 2012 gescheitert war. Schneider äußerte die Überzeugung, dass das Kartellamt eine Komplettübernahme ohnehin nicht genehmigen würde.

Dem Mitte März angekündigten 1:3-Split der Fresenius-Aktie stimmte die Hauptversammlung mit 99,48 Prozent der anwesenden Stimmen zu. "Wir möchten mit diesem Schritt den Handel mit unserer Aktie fördern", kommentierte Schneider, den Schnitt.

"Allein in den vergangenen fünf Jahren hat sich der Kurs der Aktie mehr als verdreifacht. Ein niedriger Stückpreis wird die Fresenius-Aktie für breite Anlegerkreise noch attraktiver machen."

Im Februar hatte Konzern-Chef Schneider angekündigt, Fresenius werde bis 2017 auf 30 Milliarden Euro Jahresumsatz kommen und auf einen Gewinn in der Größenordnung 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro.

Bei der jüngsten Aktionärsversammlung bekräftigte Schneider seine Prognose: "Fresenius erfüllt alle Voraussetzungen, um diese Ziele zu erreichen. Die Rahmenbedingungen für unser Unternehmen bleiben positiv. In nahezu allen Märkten steigt die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen stetig". (cw)

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