Gesundheitsschutz

Gesundheitspolitiker fordert rasche energetische Sanierung von Kliniken

Der Grünen-Politiker Dr. Janosch Dahmen fordert, Krankenhäuser zügig energetisch zu sanieren. Verrottete Kliniken und Stationen, die im Sommer wegen zu großer Hitze kaum noch nutzbar sind, seien kein akzeptabler Zustand.

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Marode Kliniken sollten zügig saniert werden. Dies sei dringend notwendig, sagt Gesundheitspolitiker Dr. Janosch Dahmen. Dies sei auch eine Frage des Gesundheitsschutzes. (Symbolbild)

Marode Kliniken sollten zügig saniert werden. Das sei dringend notwendig, sagt Gesundheitspolitiker Dr. Janosch Dahmen. Dies sei auch eine Frage des Gesundheitsschutzes. (Symbolbild)

© upixa / stock.adobe.com

Berlin. Der Gesundheitspolitiker Dr. Janosch Dahmen wirbt für eine rasche energetische Sanierung von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen. „Was nützen uns verrottete Krankenhäuser, in denen die Leute, nur weil sie im Sommer dort hineinkommen, kränker anstatt gesund werden, weil es da so heiß ist“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag im Interview mit der Ärzte Zeitung.

Ihn störe an der Debatte, „dass wir mehr Angst vor Staatsschulden als vor einer kaputten Infrastruktur haben“. Er könne sich gut an seine Zeit im Krankenhaus erinnern, wo es im Sommer so heiß gewesen sei, dass die oberen Etagen wochenlang nicht benutzt werden konnten und nachts Fenster und Flurtüren offenstehen mussten, um die Temperaturen für die Menschen erträglich zu halten.

„Unglaubliches Potenzial“ im Gesundheitssektor

Marode Krankenhäuser seien „kein Zustand mehr“. „Das hat etwas mit originärem Gesundheitsschutz zu tun.“ Und es sei „allein aus ökonomischen Gründen total sinnvoll“. Der Gesundheitssektor habe „unglaubliches Potenzial“, weil dort im Vergleich zu anderen Branchen noch wenig gemacht worden sei, sagte Dahmen, der selbst Notfallmediziner ist.

Die Gesundheitswirtschaft ist laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eine der größten Branchen der deutschen Wirtschaft. Mit einer Bruttowertschöpfung von 439,6 Milliarden Euro im Jahr 2022 lag ihr Anteil in der Gesamtwirtschaft bei 12,7 Prozent. (af/hom)

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