Vorwurf des gemeinschaftlichen Totschlags

Getöteter Arzt aus Gerolstein: Polizei nimmt drei Tatverdächtige fest

Seit Mitte Juni ist klar, dass ein seit Anfang des Jahres vermisster Orthopäde Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Jetzt sind die Tatverdächtigen festgenommen worden - darunter seine Freundin.

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Trier. Neun Monate nach dem gewaltsamen Tod eines Arztes aus Gerolstein in der Eifel hat die Polizei drei Tatverdächtige festgenommen.

Es handele sich um die 35 Jahre alte Lebensgefährtin des Opfers, deren zur Tatzeit 16-jährigen Sohn und einen ebenfalls 16 Jahre alten Freund der Familie, teilte die Staatsanwaltschaft Trier am Freitag mit. Das Trio soll den Arzt zwischen dem 30. und 31. Dezember 2022 „aufgrund eines gemeinschaftlichen Tatentschlusses“ vorsätzlich getötet und die Leiche versteckt haben.

Wenige Tage später sollen die Beschuldigten das Auto des Arztes in einem Wald zwischen Wittlich und Greimerath zur Vernichtung von Spuren in Brand gesetzt haben. Gegen die Tatverdächtigen erging Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des gemeinschaftlichen Totschlags und der Brandstiftung. Das Motiv ist völlig unklar.

Der Arzt war Anfang des Jahres vermisst gemeldet worden. Mitte Juni hatten ein Fußgänger und die Polizei die Leiche des 53-Jährigen in einem Wald bei Rockeskyll (Kreis Vulkaneifel) gefunden.

Der Orthopäde war am 30. Dezember 2022 zuletzt an seiner Arbeitsstelle im Krankenhaus in Daun gesehen worden. Sein Auto wurde am 3. Januar völlig ausgebrannt auf einem Forstweg im Kreis Bernkastel-Wittlich gefunden - rund 40 Kilometer von seinem Zuhause entfernt. (dpa)

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