Prozess startet

Hebamme werden neun Mordversuche vorgeworfen

Heute startet der Prozess gegen eine Hebamme in München: Sie soll versucht haben, werdende Mütter bei der Entbindung umzubringen.

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Eine Hebamme steht von Dienstag an vor dem Münchner Schwurgericht. Der Vorwurf lautet: neunfacher Mordversuch.

Die Angeklagte soll Frauen bei Kaiserschnitt-Geburten Blutverdünner gegeben haben, die Patientinnen überlebten nur knapp.

Die 34-Jährige ist wegen Fällen im hessischen Bad Soden und am Münchner Klinikum Großhadern angeklagt.

Das Klinikum Großhadern hatte die vier Verdachtsfälle in dem Münchner Krankenhaus im Juli 2014 öffentlich gemacht und Anzeige erstattet.

Das angebliche Motiv der Hebamme: Geltungsbedürfnis und Machtdemonstration.

Im Ermittlungsverfahren hat die Hebamme die Vorwürfe abgestritten. Das Gericht will den Fall an voraussichtlich 52 Verhandlungstagen mit Hilfe von 94 Zeugen und sechs Sachverständigen klären. Die Anklageschrift umfasst 247 Seiten. (dpa)

Mehr zum Thema

Brandbrief

ABDA appelliert an Habeck, höhere Skonti zu erlauben

Landessozialgericht

Hohe Hürden für Corona-Infektion als Arbeitsunfall

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Nierenkomplikationen

DOAK von Vorteil bei Vorhofflimmern und Niereninsuffizienz

Lesetipps
Das Maximum in Europa für die Facharztweiterbildung seien fünf Jahre, das Minimum drei Jahre. „Nur so als Überlegung, ob und wo man reduzieren könnte“, sagte Prof. Henrik Herrmann (links), der zusammen mit Dr. Johannes Albert Gehle (rechts) den Vorsitz der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer innehat.

Beschluss des 128. Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden