Hedgefonds hindern Goldpreis am Höhenflug

NEU-ISENBURG (th). Dass Gold eine sichere Anlage in Krisenzeiten ist, scheint sich in jüngster Vergangenheit nicht bewahrheitet zu haben. Trotz immer neuer Verlustmeldungen aus dem Bankensektor und Pleiteangst bei Autokonzernen ist der Goldpreis in der vergangenen Woche weiter gefallen.

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Seit dem Höhepunkt im März ist der Goldpreis auf Dollarbasis um rund ein Viertel gesunken. Diese Entwicklung ist ein krasser Gegensatz zu den Meldungen, die aus dem Kreis der Edelmetall- und Münzhändler zu vernehmen sind. So sind etliche Varianten beliebter Münzen wie der kanadische Maple Leaf, der südafrikanische Krügerrand oder der American Eagle erst im nächsten Jahr wieder lieferbar, und Bestellungen hierzu werden von Händlern in diesem Jahr nicht mehr angenommen. Auch Gold-Fonds sind zuletzt immer beliebter geworden.

Dass der Goldpreis darauf noch kaum reagiert hat, liegt daran, dass offenbar Hedgefonds in großem Stil Gold auf den Markt geworfen haben. Nach einer Studie des World Gold Council mussten viele Fonds Goldpositionen liquidieren, um nach Verlusten in anderen Anlagegeschäften Barmittel für die Auszahlung von Investoren zu generieren. Auch andere institutionelle Investoren, die Investments in Rohstoffindizes aufgelöst hätten, zählten zu den preisdrückenden Angebotstreibern.

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