IGeL-Angebote wieder im Fokus des "Focus"

NEU-ISENBURG (maw). Selbstzahlerleistungen in deutschen Arztpraxen hat das Nachrichtenmagazin "Focus" zu seinem Titelthema diese Woche gemacht. Dabei geht es um Sinn und Notwendigkeit von IGeL sowie die Erlöspotenziale, die damit für Niedergelassene verbunden sind.

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Das Magazin weist am Beispiel einer 57-jährigen Patientin, bei der mittels Augeninnendruckmessung ein Glaukom entdeckt wurde, ausdrücklich auf die Sinnhaftigkeit ausgesuchter IGeL-Angebote hin. Explizit werden alternative Angebote wie die Homöopathie oder die Colon-Hydro-Therapie mit Fragezeichen versehen, da ihre Wirksamkeit nach "Focus"-Angaben nicht in Studien nachgewiesen sei.

Zur Sprache kommt auch, dass immer mehr Niedergelassene ohne IGeL- und Privatpatienten vor dem wirtschaftlichen Aus als Vertragsarzt stünden. Die Art der Angebots-Unterbreitung in der Praxis nimmt ebenfalls breiten Raum ein. Zwar verweist der Beitrag auf die jüngste IGeL-Broschüre der Bundesärztekammer zum korrrekten Umgang mit Selbstzahlerleistungen. Helga Kühn-Mengel, die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, berichtet aber von Patienten, die sich Ärzten bei IGeL ausgeliefert fühlten.

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