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Investoren glauben an Ottonova

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München. Der private Krankenversicherer Ottonova kann sich über eine kräftige Finanzspritze freuen. Er erhält von seinen Investoren weitere 60 Millionen Euro, nachdem sie bereits 40 Millionen in das Münchener PKV-Start-up gesteckt haben. Mit den neuen Geldern sollen die Vertriebs- und Marketingaktivitäten ausgebaut werden, heißt es.

Das frische Kapital stammt vom Marktführer in der privaten Krankenversicherung Debeka sowie den Unternehmen Holtzbrinck Ventures, Vorwerk Ventures und btov Partners. Ottonova-Gründer und Vorstandschef Dr. Roman Rittweger hofft, dass 2020 weitere Mittel folgen. „Solange wir wachsen, brauchen wir Geld.“ Den Bekanntheitsgrad erhöhen soll eine Kooperation mit dem Media-Investor Seven Ventures. Sie ermöglicht Ottonova, TV-Werbespots in den Sendern der Pro Sieben-Sat.1-Gruppe zu schalten.

Ottonova ist im Juni 2017 auf den Markt gekommen und setzt auf rein digitale Abläufe. Während der Versicherer zunächst ausschließlich Vollversicherungen über seine Webseite vertrieben hatte, sind inzwischen Zusatzversicherungen hinzugekommen. Ottonova ist inzwischen auch auf Vergleichsportalen präsent und arbeitet mit Maklern zusammen.

Das habe die Kundenzahl deutlich in die Höhe gebracht, berichtet der Arzt Rittweger; bis Jahresende rechne er mit über 5000. Für 2020 ist ein zweistelliger Millionenumsatz geplant.

In der Auseinandersetzung mit der Wettbewerbszentrale über die Werbung für das Angebot der Fernbehandlung hatte Ottonova im Juli vor dem Landgericht München verloren. Der Versicherer hat Berufung eingelegt. Rittweger ist optimistisch, dass sich das Thema angesichts der gesetzlichen Veränderungen bei der Verhandlung im kommenden Jahr erledigt hat. (iss)

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