Lebensversicherung

Irreführende Infoblätter zur Altersvorsorge?

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NEU-ISENBURG. Scharfe Kritik am von der Bundesregierung vorgelegten Verordnungsentwurf zu Produktinformationsblättern von zertifizierten Altersvorsorge- und Basisrentenverträgen kommt nun vom Bund der Versicherten e.V. (BdV). Der Entwurf weise gravierende Mängel auf, heißt es.

Bestimmte Regelungen der Verordnung führten in der konkreten Anwendung zu falschen und irreführenden Aussagen. "Die vorgelegte Verordnung verhindert Transparenz und Vergleichbarkeit bei Lebensversicherungen", kritisiert BdV-Vorstandssprecher Axel Kleinlein.

Der BdV befürchtet, dass Verbraucher gezielt in die Irre geführt werden. Bei der staatlich geförderten Riester-Rente werden laut BdV zukünftig vor allem die Angebote der Lebensversicherer als besonders günstig erscheinen, obgleich sie tatsächlich erheblich teurer seien.

In einem Praxistest habe der BdV festgestellt, dass die Versicherer bei bestimmten Angeboten sogar negative Kostenquoten ausweisen werden. Dies suggeriere dem Kunden nicht nur eine vermeintliche Kostenfreiheit der Produkte, sondern lasse zudem die Interpretation zu, der Kunde würde sogar noch Geld "geschenkt" bekommen, so der Bund der Versicherten. "Kostenfreie Produkte gibt es aber nicht" erklärt Kleinlein. (eb)

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