KVNo sucht nach neuen Wegen zur Online-Abrechnung

DÜSSELDORF (iss). Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNo) prüft zurzeit die Möglichkeit, den Mitgliedern die Online-Abrechnung auf einem anderen Weg als über KV-Safenet zu ermöglichen.

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Mit der Abkehr von der Beschränkung auf KV-Safenet will die KVNo eine deutlich höhere Nutzung dieses Abrechnungsweges erreichen.

"In keiner anderen KV wird so wenig online abgerechnet wie bei uns", sagte KVNo-Vorstand Bernhard Brautmeier bei der Vertreterversammlung in Düsseldorf.

"Nicht auf Dauer verweigern"

In Nordrhein betrage der Anteil gerade einmal 30,5 Prozent, in Bayern seien es 99 Prozent. "Wir können uns nicht auf Dauer verweigern", sagte er.

Brautmeier verwies auf die Nachbar-KV Westfalen-Lippe (KVWL). Dort würden rund 51 Prozent der Mitglieder online über KV-Safenet abrechnen.

Insgesamt auf über 90 Prozent

Darüber hinaus nutzten die Ärzte aber auch andere Möglichkeiten. "Insgesamt kommt die KVWL auf über 90 Prozent."

Die KVNo untersuche, ob das in Nordrhein nicht ähnlich laufen könne, so Brautmeier. "Wir wollen Sie nicht zwingen, KV-Safenet zu nehmen", versicherte er den Delegierten.

Mit großer Mehrheit verabschiedete die VV einen Antrag, dass Ärzte, die sich bei der elektronischen Gesundheitskarte der Online-Anbindung an die Telematik-Infrastruktur verweigern, keine Nachteile befürchten müssen.

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