Kaufkraft der Rentner schwindet

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BERLIN (dpa). Die Kaufkraft der Rentner ist laut "Süddeutscher Zeitung" in den vergangenen zehn Jahren deutlich gesunken. Dies gehe aus einer ihr vorliegenden Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linken hervor, berichtet das Blatt in seiner Dienstagsausgabe.

Danach stiegen die Preise von 2001 bis 2010 um durchschnittlich 1,36 Prozent pro Jahr. Im gleichen Zeitraum legten die gesetzlichen Altersbezüge um jährlich 0,82 Prozent zu.

Berücksichtige man die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung, die die Rentner zu zahlen hätten, habe das Plus lediglich 0,56 Prozent jährlich betragen. Nach Berechnungen der Linken sei der Wert der Renten damit seit 2001 real um sieben Prozent gefallen.

Ernst: "Welle von Alterarmut"

Linken-Chef Klaus Ernst sagte der Zeitung: "Auf Deutschland rollt eine Welle der Altersarmut zu. Wenn die Renten weiter in dem Tempo sinken, dann liegt die Durchschnittsrente in zehn Jahren unter der Grundsicherung."

Er plädierte für eine neue Rentenformel, die die Ruheständler vor Inflationsverlusten schützt, und eine Mindestrente, damit niemand in Altersarmut fällt.

Die Bundesregierung verweist laut "Süddeutscher Zeitung" in ihrer Antwort dagegen darauf hin, dass die jährliche Anpassung der Renten sich an der Entwicklung der Löhne und nicht der Preisentwicklung orientiere: "Auch die Löhne der Beschäftigten genießen keinen Schutz vor Inflation."

Außerdem erinnert das Arbeitsministerium an die positiven Folgen der Rentengarantie: "Die Renten sind momentan höher, als sie es ohne Schutzklausel wären."

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