Gesundheitswirtschaft

Ländle soll führender Standort für Forschung und Entwicklung sein

Baden-Württemberg will seine Spitzenposition in der Gesundheitswirtschaft langfristig sichern.

Veröffentlicht:

STUTTGART. Baden-Württemberg will sich im deutschen, europäischen und internationalen Rahmen nachhaltig als führender Standort der medizinischen Forschung, der Entwicklung und Produktion medizinischer Spitzenprodukte sowie eines modernen und innovativen Gesundheitsversorgungssystems etablieren. Als Vehikel, um das Ziel zu erreichen, ist in Stuttgart von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) vor Kurzem das Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg aus der Taufe gehoben worden.

"Wir stehen vor großen Veränderungen und Herausforderungen, die wir nur gemeinsam mit den Akteuren des Gesundheitssektors bewältigen können", sagte Kretschmann bei der Auftaktveranstaltung zum Forum.

In einer gemeinsamen Erklärung des Forums werden die Hauptherausforderungen benannt, die zu bewältigen sind, unter anderem:

  • die langfristige Sicherung einer innovativen und bedarfsgerechten Versorgung für alle Menschen in Baden-Württemberg, unter Berücksichtigung der absehbaren demografischen Veränderungen,
  • die voranschreitende Digitalisierung mit riesigen Datenmengen (‚Big Data‘) und deren sichere und intelligente Verwendung (‚Smart Data‘, ‚Smart Tools‘) sowie
  • Infrastruktur zur Kooperation von Medizin und Wirtschaft bei der Durchführung innovativer klinischer Studien zur evidenzbasierten Einführung neuer Technologien (Diagnostik, Sensortechnologien, digitale Medizinprodukte und Anwendungen u.ä.).

Ihm sei wichtig, dass die Arbeitsstruktur des langfristig angelegten Forums effizient ist, betonte Kretschmann. Über die Einrichtung einer interministeriellen Arbeitsgruppe sei gewährleistet, dass die in den fachlichen Arbeitsgruppen erarbeiteten Lösungsansätze auch zügig und koordiniert umgesetzt werden können. Dem Forum gehören 50 Vertreter der Gesundheitswirtschaft und Vertreter der Ministerien für Gesundheit, Wirtschaft und Wissenschaft an. (maw)

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Kommentare
Rudolf Egeler 16.08.201810:02 Uhr

Ländle - und dann lange nichts....

Da könnte ein vor Jahrzehnten nach Bayern ausgewanderter Schwabe geradezu neidisch werden: Hierzulande poltert nur eine CSU-Garde seit Jahrzehnten und klopft sich auf die Lederhose, auf der gelegentlich ein Laptop ruht. Da sieht man deutlich, was eine saturierte politische Mehrheit über Jahrzehnte der Alleinherrschaft anrichten kann. Vielleicht fragen wir Herrn Kretschmann, ob er sich nicht doch noch klonen lässt....

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