Studie

Lohnunterschiede haben sich verdoppelt

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Schere zwischen Geringverdienern und den Beziehern von Spitzenlöhnen geht immer weiter auseinander. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).

Ein Jahrzehnte übergreifender Vergleich der Lebenseinkommen habe gezeigt, dass der Unterschied zwischen der obersten und der untersten Einkommensgruppe bei Arbeitnehmern des Jahrgangs 1972 doppelt so groß sei wie bei den 1935 Geborenen.

Die Wissenschaftler Timm Bönke und Holger Lüthen hatten die Löhne addiert, die westdeutsche, männliche, sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer in ihrem gesamten Erwerbsleben erhalten. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass sich bereits bis zum 40. Lebensjahr die Ungleichheit bei den Lebenseinkommen im Generationenvergleich verdoppelt hat.

Hauptursache dafür sei, dass sich die Löhne zwischen den oberen und unteren Einkommensgruppen immer weiter auseinander entwickelt haben. Darüber hinaus seien Geringverdiener häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen.Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass sich durch diese Entwicklung die Unterschiede innerhalb der Gesellschaft weiter verstärken dürften.

Die Bezieher von niedrigen Einkommen könnten ihren Nachkommen kaum noch etwas vererben. Dies wiederum habe negative Auswirkungen auf deren Bildungsniveau und Karrierechancen. (dpa)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung