Medizinstudium

MH Brandenburg: Praxisnähe mach Studium attraktiv

An der Medizinischen Hochschule hat bereits der vierte Jahrgang das Studium aufgenommen.

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NEURUPPIN. An der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) sind inzwischen 300 Studierende eingeschrieben. 55 Studienanfänger haben Anfang April in Neuruppin ihr Studium der Humanmedizin oder der Klinischen Psychologie begonnen. Im Medizinstudiengang ist damit der vierte, im Psychologie-Studiengang der dritte Jahrgang gestartet.

Brandenburgs Wissenschaftsstaatssekretärin Dr. Ulrike Gutheil würdigte bei der Begrüßung der Studienanfänger die Bedeutung der staatlich anerkannten Medizinhochschule in öffentlich-privater Trägerschaft für die medizinische Versorgung und Forschung in Brandenburg. "Aus der Sicht des Landes bestehen an der MHB sehr gute Rahmen- und Studienbedingungen", so Gutheil.

Das Konzept der MHB mit der engen Verknüpfung klinischer und theoretischer Studieninhalte sei durch seine Praxisnähe für die Studierenden sehr attraktiv. "Ein Ziel ist es, dass die Absolventinnen und Absolventen sich entschließen, in Brandenburg als Ärzte zu arbeiten", so Gutheil. Die Wissenschaftsstaatssekretärin betrachtet den Brandenburger Modellstudiengang Medizin zugleich als zukunftsorientiert. Er nehme vieles von dem vorweg, was im Masterplan Medizinstudium 2020 im vergangenen Jahr beschlossen worden sei.

"Hierzu gehören kleine Gruppen, fächerübergreifende, problemorientierte und wissenschaftsbasierte Lehre, eine Stärkung der Allgemeinmedizin und eine verstärkte Vermittlung ärztlicher Handlungskompetenzen, mehr Praxisnähe und Patientenorientierung", so Gutheil. Sie lobte auch das Auswahlverfahren: Die MHB setze dabei nicht nur auf Abiturnoten, sondern lege großen Wert auf Persönlichkeit, Individualität und Motivation sowie auf Verantwortungsbewusstsein und Empathie.

Gutheil sieht die MHB auch als wichtige Ergänzung für die Gesundheitsforschung im Flächenland. Sie verweist auf die Beteiligung der Medizinischen Hochschule am Aufbau des Gesundheitscampus Brandenburg, der universitäre und andere Forschungseinrichtungen im Land themenbezogen vernetzen soll (wir berichteten). Der Forschungsschwerpunkt soll auf der Gesundheit und Medizin des Alterns liegen und damit ein Thema aufgreifen, das Brandenburg unmittelbar betrifft. (ami)

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