2024 verzeichnet Antragsrekord

Medizinberufe liegen bei Anerkennung ausländischer Abschlüsse ganz vorn

Einen neuen Antragsrekord verzeichnet das Statistische Bundesamt bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Am häufigsten erhielten 2024 Pflegefachkräfte sowie Ärztinnen und Ärzte die Anerkennung.

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Berlin. In Deutschland werden immer mehr ausländische Berufsabschlüsse anerkannt. Im vergangenen Jahr bewilligten die Behörden dem Statistischen Bundesamt zufolge gut 79.000 Anträge – gut ein Fünftel (21 Prozent) mehr als im Vorjahr. Am häufigsten wurden Pflegefachkräfte und Ärztinnen sowie Ärzte positiv beschieden.

Seit Beginn der gemeinsamen Erfassung bundes- und landesrechtlich geregelter Anerkennungsverfahren 2016 habe sich die Zahl der Anerkennungen mehr als verdreifacht, hieß es. Zugleich erreichte 2024 die Zahl der laufenden Anerkennungsverfahren mit 95.500 einen Rekord, wie die Statistiker weiter berichten. Damit habe sich die Zahl gegenüber 2016 mehr als verdoppelt.

Antragsteller vor allem aus Türkei und Ukraine

Die meisten bewilligten Anerkennungsverfahren drehten sich wie im Vorjahr um medizinische Berufe. Auf Platz eins lagen mit 32.500 Anerkennungen und einem Anteil von 41 Prozent der Bewilligungen Pflegefachkräfte – ein Plus von 19 Prozent. Es folgten mit 11.000 Anerkennungen Ärzte sowie Ingenieure (4.400).

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Mit 9.200 Anerkennungen blieb die Türkei laut Statistik 2024 der am stärksten vertretene Ausbildungsstaat, gefolgt von der Ukraine. Hier hat sich die Zahl positiv beschiedener Verfahren im Vergleich zum Vorjahr auf 6.400 mehr als verdoppelt. Es folgen Tunesien, Indien und Syrien. (dpa)

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